Sonntag, 9. September 2012

Grosse Zinne, 2999 m

Ein einmaliges Bergerlebnis, die Alpinklettertour auf die Grosse Zinne.

Morgenerwachen in den Dolomiten
Einstieg in die Scharte - links Grosse Zinne, rechts Kleine Zinne
Ein früher Start in Bozen lässt uns um 7.00 Uhr bei der Auronzo-Hütte (von Misurina über die Mautstraße erreichbar), 2320 m losgehen - im Kopf die drei gewaltigen Zacken der Drei Zinnen. Das erste Sonnenlicht taucht die Dolomiten rund um uns in zarte Rottöne. Gemeinsam mit Christoph, Berni, Helmuth und Klaus gehen wir auf dem breiten Weg Richtung Rifugio Lavaredo.

Luftig der Grossen Zinne entgegen- bald wird ein Traum wahr
Durch die Südwand auf die Große Zinne
Bei der Kapelle biegen Hannes und ich links ab, während die restliche Gruppe weiter zum Paternsattel und von dort über die Dibona-Kante auf die Grosse Zinne klettert. Wir hingegen nehmen den Normalweg und gehen über die Schotterfelder in Serpentinen hinauf in die Scharte zwischen Grosser und Kleiner Zinne. Mit Klettergurt, Helm und Seil steigen wir dann in den schönen Dolomitenfels ein.

Ausblick nach Süden
Querung am Ringband
Anfangs über leichte Kletterstellen empor, dann über schöne II-Kletterstellen hinauf in eine schmale Scharte. Diese klettern wir links aus und gelangen weiter empor in eine Schuttrinne. Weiter über die Felsen hinauf, über eine steile Rinne und links in den engen Kamin. Weiter bergauf zum Ringband, nach links und unschwierig weiter zu einer Rinne.

Dolomitenberge soweit der Horizont reicht
Blick zum Alpenhauptkamm
Über die letzten III-Kletterstellen hinauf zum breiten Gipfelaufbau und in leichter Kletterei dem Gipfel der Grossen Zinne entgegen. Die Freude, auf der Zinne zu stehen, ist riesengroß. Heute ist zudem ein klarer Septembertag und lässt uns ein weites Dolomitenpanorama genießen. Die Menschen unten, die die Drei Zinnen umrunden, wirken von hier oben wie Ameisen...

Gipfelglück auf der Großen Zinne
Große Zinne mit Blick nach Auronzo
Nach einer schönen Rast in netter Gesellschaft seilen wir über den Anstiegsweg ab. Flott geht es über die fix montierten Abseilringe hinunter zum wohlverdienten Teller Nudel auf der Lavaredo-Hütte. Die Rückkehr zum Auto erfolgt nicht ohne Abstecher zum Paternsattel, wo wir den klassischen Blick auf die Drei Zinnen bestaunen.

Aussichtsreich - die Drei-Zinnen-Klettertour
Abseilen über die Südwand der Großen Zinne
Reich gefüllt mit einmaligen Klettererlebnissen kehren wir zurück aus der mystischen Welt der Dolomiten. Auf der Großen Zinne zu stehen, ist ein einmaliges Gefühl. Für trittsichere und schwindelfreie Bergsteiger, die mit dem Seil umgehen können, ein erreichbares Ziel. Der Felsen teilweise speckig, bei viel Betrieb auf Steinschlag achten.

Höhenmeter: 700 m
Gesamtgeh- und kletterzeit: 6 Stunden
Einkehr: Auronzo-Hütte, Lavaredo-Hütte

Drei-Zinnen-Hütte
Die Drei Zinnen, Symbol der Dolomiten

6 Kommentare:

Siglinde vom Ideentopf hat gesagt…

Traumhafte Bilder, Gratuliere Euch
LG Siglinde

C. K. hat gesagt…

Gratuliere zu dieser herrlichen Bergtour! Wenn Du mal in meinen Header schaust, siehst Du mich auch dort oben, bei genau so fantastischem Wetter. Wir waren 2010 fast 1 Stunde am Gipfel allein und es war herrlich sonnig und warm. So haben wir diese wunderschöne Aussicht wirklich in uns aufnehmen können.Und die Kletterei ist wirklich einfach nur Genuss!
LG, Christiane

Monika hat gesagt…

Danke, liebe Siglinde! Es war unbeschreiblich schön!

Habe gerade deine Seite besucht und dich natürlich gleich auf der Zinne entdeckt, Christiane! Auf der Zinne zu stehen und dann noch so ein Bilderbuchwetter zu haben, ist ein echtes Geschenk - so wie auch die Kletterei :)


Angela hat gesagt…

Hallo Monika!
Glückwunsch, das muss ein echter Traum sein!
Ich bin heute "nur" drumrum gewandert...war auch superschön!
Bis bald, lieber Gruss! Angela

Anonym hat gesagt…

...perfekt wia olm!!

Älgen-Sultan

Anonym hat gesagt…

Zinne ist einfach eine geile Tour! Ob sie heute immer noch so überlaufen ist...? Mal nach langer Zeit wiederkehren...

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